Frühling 1971, kurz vor meiner Reise in die USA

Meine Gedanken kreisten von Kindheit an um Bücher. Als Jugendliche war mir klar, dass ich schreiben wollte, eigentlich „musste“, um mich irgendwann verständlich machen zu können. Mir war klar, dass es ein weiter Weg sein würde. Zunächst versuchte ich mich in Grundsätzlichem, in der Lyrik. Als ich im Alter von 16 Jahren im New Yorker Central Park lebensgefährlich verletzt worden war, quälte mich nur die Sorge: Wer wird meine Gedichte herausgeben, wenn ich jetzt sterbe? Dieser Jemand hätte sich damals, im Jahr 1971, nicht gefunden. Obwohl ich glücklich überlebte, ist meine Lyrik bis heute unveröffentlicht geblieben. Doch sie soll bald hier auf dieser Webseite ihren würdigen Platz finden.

Meine literarischen Pläne und angefangenen Projekte lagen gewissermaßen immer auf meinem geistigen Schreibtisch, doch fehlte mir durch Berufstätigkeit, Haushalt und Kindererziehung viele Jahre einfach die Muße, sie zu verwirklichen. Neben dem (unvermutet) aktiven Leben, das ich führte (Kinder, „Kehrarbeit“, Kirche, Beruf), konnte nur Lyrik entstehen. 

Seit einigen Jahren ist Ruhe eingekehrt und ich begann spät, doch mit der Leidenschaft und Begeisterung von einst, als ich meine Texte noch in die mechanische Schreibmaschine tippte, den großen Jugendtraum vom Schreiben umzusetzen.